Erste Griechische Republik
Nach dem Beginn des Griechischen Unabhängigkeitskrieges wurde 1828 Ioannis Kapodistrias Staatsoberhaupt des unabhängigen Griechenlands. Nach seiner Ermordung 1831 übernahm zunächst sein Bruder Augustinos Kapodistrias für einige Monate das Amt, bevor wechselnde Ausschüsse die Regierungsgewalt wahrnahmen.
Erstes Königreich Griechenland
Haus Wittelsbach
Mit dem Ende des Befreiungskrieges setzte das griechische Parlament 1833 Prinz Otto, den Sohn des bayerischen Königs Ludwig I. von Bayern, als neuen König von Griechenland ein. 1862 wurde Otto I. durch einen Aufstand gestürzt und das Haus Wittelsbach abgesetzt.
Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
1863 wurde Prinz Wilhelm von Dänemark als Georg I. zum König erhoben. Er übte sein Amt fast 50 Jahre und damit länger als jedes griechische Staatsoberhaupt vor oder nach ihm aus. Ihm folgte sein Sohn Konstantin I. nach, der aber bereits 1917 aus dem Land fliehen musste, nachdem es zum Konflikt mit dem anti-monarchistischen Premierminister Eleftherios Venizelos gekommen war. Sein Sohn und Nachfolger Alexander starb bereits 1920, worauf Konstantin durch ein Referendum wieder eingesetzt wurde. Dieser wurde aber schon 1922 wieder durch einen Soldaten-Aufstand vertrieben und durch seinen ältesten Sohn Georg II. ersetzt. 1924 wurde die Republik ausgerufen und Georg II. musste das Land verlassen.
Zweite Griechische Republik
Nach der Gründung der Republik übernahm zunächst Admiral Pavlos Koundouriotis das neue Amt des Staatspräsidenten. Nach nur einem Jahr stürzte ein Militärputsch unter General Theodoros Panglos die Regierung. Dieses Regime wurde nur wenige Monate später selbst durch das Militär abgesetzt und durch Koundouriotis ersetzt. Dieser trat 1929 aus gesundheitlichen Gründen zurück und übergab an Alexandros Zaimis das Amt. Durch einen erneuten Putsch wurde 1935 die Republik beseitigt und durch die Monarchie ersetzt.
Zweites Königreich Griechenland
Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
1935 wurde der ehemalige König Georg II. wieder als Monarch eingesetzt. Bereits ab 1936 übte jedoch der Premierminister Ioannis Metaxas die Macht als Diktator aus. 1941 überfielen deutsche, bulgarische und italienische Truppen das Land und besetzten es bis 1944. König Georg II. befand sich bis 1946 im Exil, wobei zwischen dem Ende der Besatzung und der Rückkehr des Königs der Erzbischof von Athen, Damaskinos Papandreou, die Regentschaft ausübte.
Nach dem Tod von Georg II. übernahm sein Bruder Paul den Thron. Als Paul 1964 starb, wurde dessen Sohn Konstantin II. neuer Monarch. Beim Militärputsch von 1967 übernahm eine Militärjunta die Macht. Konstantin II. behielt zwar sein Amt, musste allerdings das Land verlassen. 1973 wurde die Monarchie abgeschafft und Konstantin abgesetzt.
Obristen-Regime
Mit dem Putsch von 1967 ging die Macht in Griechenland an eine Militärjunta über. Diese setzte nach der Flucht von König Konstantin Georgios Zoitakis als Vizekönig ein, womit er die Position des Staatsoberhauptes übernahm. 1972 wurde er durch Premierminister Georgios Papadopoulos, der seit 1967 der faktische Machthaber war, ersetzt. Mit der Einführung der Republik 1973 nannte Papadopoulos sich Staatspräsident. Bereits wenige Monate später musste er das Amt an Phaidon Gizikis abgeben. Dieser wurde mit dem Ende der Diktatur 1974 gestürzt.
Dritte Griechische Republik
Mit der Wiederherstellung der Republik steht an der Spitze Griechenlands ein gewählter Präsident.
Siehe auch
- Liste der Königinnen von Griechenland
- Liste der Premierminister von Griechenland
- Geschichte Griechenlands




